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Auf Bikes einmal quer durch die Lausitz

Von Rainer Könen

Bernsdorf. Als am Sonnabendnachmittag die Motorradfahrer ins Bernsdorfer Jahnstadion einfuhren, wussten Manuela Menzl-Scholz und die übrigen Mitglieder der örtlichen Motorradfreunde der

„Dark Shadows“, dass sie eine gute Tat vollbracht hatten: Waren sie doch an diesem Tag mit elf Kindern aus Tschernobyl zur Kulturinsel Einsiedel nach Zentendorf gefahren, hatten sie die Jugendlichen auf ihren Bikes mitgenommen. Für die zehn- bis 16-jährigen Ukrainer sei es „ein wundervoller Tag“ gewesen, erzählte Manuela Menzl-Scholz.

Die derzeit 14 Mitglieder zählenden Bernsdorfer Motorradfreunde engagieren sich seit ihrer Gründung vor vier Jahren auch im sozialen Bereich. So beteiligen sich die Bernsdorfer Biker regelmäßig an der deutschlandweiten Heimkinderausfahrt in Berggießhübel.

Das war eine Premiere

Beim Lautaer Verein „Hilfe für die Kinder von Tschernobyl“, der auch in diesem Jahr wieder einen Erholungsaufenthalt für Kinder aus der Region um das Atomkraftwerk Tschernobyl organisiert hat, freute man sich sehr über dieses Engagement der Biker. Nicht zuletzt, „weil wir mit den Kindern noch nie einen solchen Motorradausflug gemacht haben“, so Frank Neumann vom Lautaer Verein. Das sei eine tolle Überraschung für die Jugendlichen gewesen.

Den Tag ließen Biker und Tschernobyl-Kinder am Samstagabend gemütlich mit Deftigem vom Grill ausklingen. Motorradfahrer wie die mitgefahrenen Kinder werden ihn sicher in bester Erinnerung behalten. Und welcher Lohn wäre für solch einen Ausflugstag schöner als das Wissen, den Kindern und Jugendlichen einen unvergesslichen Tag bereitet zu haben? 

Gruppenbild OHNE Motorrad: Bernsdorfs „Dark Shadows“-Biker waren mit Tschernobyl-Kindern in Einsiedel. Der Tag klang im Bernsdorfer Jahnstadion aus.Foto: Rainer Könen

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